Julius Pfeifer

Tenor

Julius Pfeifer wurde 1974 in Augsburg geboren und wuchs dort in einem Musikerhaushalt auf. Von Kindesalter an erhielt er Klavier- und Querflötenunterricht. 1995 nahm er in Stuttgart das Schulmusikstudium auf, in dessen Rahmen er auch den ersten Gesangsunterricht erhielt. Von 1998 bis 2002 studierte er Gesang bei Gisela Krenkel und in der Oratorienklasse von Prof. Dieter Kurz. Im Sommer 2000 besuchte er einen Meisterkurs von James Wagner und erhielt ein Stipendium des internationalen Richard-Wagner-Verbandes.
Inzwischen entfaltete er eine rege Konzerttätigkeit als Oratorien- und Liedsänger und entwickelte ein breit gefächertes Repertoire von der Renaissance bis zur Neuen Musik. Neben Händels großen Oratorien und Haydns "Schöpfung" und "Jahreszeiten" bilden Joh. Seb. Bachs Kantaten, die h-moll-Messe und besonders der Evangelistenpart im Weihnachtsoratorium, in der Johannes- und der Matthäuspassion den Schwerpunkt seiner Arbeit. Historisch informierten Aufführungen gilt hierbei sein besonderes Interesse.
2000 und 2002 war er an der Jungen Oper der Stuttgarter Staatsoper engagiert. Er sang dort jeweils die Hauptrolle in Lukas Foss` "The Jumping Frog" und in Manuel de Fallas "Meister Pedros Puppenspiel". Seit der Spielzeit 2000/2001 ist er Mitglied des SWR-Vokalensembles. Seit 2005 ist er ebenfalls Ensemblemitglied bei "Sette Voci" unter der Leitung von Peter Kooiy.
Als Solist war er u.a. mit dem Radiosinfonie-Orchester Stuttgart, dem Sinfonieorchester des SWR Baden-Baden und Freiburg, dem Rundfunkorchester Kaiserslautern, der Württembergischen Philharmonie Reutlingen zu hören und sang u.a. unter Michael Gielen, Hans Zender, Manfred Schreier, Dieter Kurz. In den letzten Jahren arbeitete er vermehrt mit Barockorchestern zusammen, u.a. mit L´arpa festante München, dem Leipziger Barockorchester, dem Main-Barockorchester Frankfurt. Im Mai 2005 sang er den Tenor-Part in zwei Bach-Kantaten auf einer Tournee durch die berühmtesten Kathedralen Spaniens mit dem Ensemble Baroque de Limoges unter der Leitung von Christophe Coin. Andere Konzertreisen führten ihn auch zu Festivals nach Prag und Nizza.
Im Juli 2004 gewann er den renommierten Internationalen Bach-Wettbewerb in Leipzig.