Selig

Frank Federsel: Seligpreisungen. Oratorium für Chor, Percussion und Synthesizerflügel

Mitwirkende

Konzerte

  • 28.05.2016, 19:00 Uhr Leonhardskirche, Stuttgart im Rahmen des Deutschen Chorfestes 2016
  • 10.04.2016, 18:00 Uhr Herz-Jesu-Kirche, Stuttgart-Ost

Uraufführung Stuttgart 7.7.2015
(Bild: Tatyana Kronbichler)

Eigentlich war es nicht Frank Federsels Absicht, ein Oratorium zu komponieren. Begonnen hat das Projekt mit 12 Meditationen für Klavier, inspiriert vom Berliner Dom mit den Seligpreisungen in der Kuppel. Diese waren die Initialzündung für ein Werk, das zunächst noch weit umfangreicher als das heute aufgeführte war.

Jede der 9 Seligpreisungen erhielt diese Reihenfolge: Choral, synthetisches Meditationsstück, Streichquartett, Keyboardstück. Dann begann die Zeit der Reduktion. Federsel schreibt selbst dazu: „Um meine Komposition zu kürzen, bedurfte es der Erkenntnis, dass ich ausgerechnet meine Lieblingsstellen aufgeben musste. Das war nicht einfach, doch bemerkte ich alsbald, dass nun Platz frei wurde für eine tiefere Ebene der Musik. Die Handlung und die textliche Botschaft bekamen Raum zur Entfaltung. Und jetzt geschah etwas Wunderbares: Die Musik, die Töne und Klänge begannen wie von selbst, ihren Platz zu finden. Meine Aufgabe bestand nunmehr darin, die Töne überall dort, wo sie erschienen, zu begrüßen und ihnen die gebotene Bewunderung zukommen zu lassen. Denn die Musik hat aus sich selbst heraus die Fähigkeit, das große Ganze zu sehen und zum guten Schwingen zu bringen. …
Die 9 Choräle sind tatsächlich an drei aufeinanderfolgenden Abendsessions entstanden, jeweils drei an einem Abend. Als schließlich das Werk seine jetzige Form gefunden hatte, erkannte ich erst, dass es sich um ein Oratorium handelt.“

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