Julian Podger

Tenor

Der Tenor Julian Podger begann seine musikalische Laufbahn als er noch in Kassel zur Schule ging, wo er sich zunächst als Sänger und Dirigent betätigte. Später erhielt er ein Chorstipendium und begann am Trinity College in Cambridge Musik zu studieren.
Als Solist ist er in England und in anderen Ländern sehr gefragt. Höhepunkte waren Aufnahmen von Bachkantaten und Psalmenvertonungen von Lili Boulanger - beides mit John Eliot Gardiner - eine Japan-Tournee als "Lucano" in Monteverdis "Die Krönung der Poppea" mit "The Purcell Quartet Opera Project" sowie Bachkantaten mit Andrew Parrott und dem "Taverner Consort" beim Ansbach Musikfestival. Er trat bei vielen bedeutenden Konzertevents auf, unter anderem in der "Royal Albert Hall" und dem "Barbican" in London sowie am Mozarteum in Salzburg und im Konzerthaus in Wien.
Er wirkt regelmäßig an Musikfestivals in ganz Europa mit, wie z. B. in Edinburgh, Utrecht, Innsbruck und Stuttgart, und arbeitet mit Dirigenten wie Phillipe Herreweghe, Reinhard Goebel ("Musica Antiqua Köln") und Frieder Bernius. Er hat verschiedene Solokonzerte in Großbritannien und Deutschland gegeben, einschließlich einer Direktübertragung des Mitteldeutschen Rundfunks aus dem Händelhaus in Halle. Einladungen führten ihn in letzter Zeit nach Montevideo, Uruguay, wo er ein Solokonzert gab und einen Workshop für Gesang und Aufführungspraxis von "De Profundis" leitete, und nach Israel, wo er mit "The Israel Camerata" Werke von Bach und Händel aufführte.
Eines seiner Hauptinteressen ist die Mitwirkung in Musikensembles. Er ist Mitglied in einem der führenden mittelalterlichen Ensembles der Welt, "Gothic Voices", dem kürzlich gegründeten "Harp Consort" und singt gelegentlich auch bei den "Tallis Scholars".

Julian Podger hat außerdem ein eigenes Ensembles: "Trinity Baroque". Diese Arbeit steht in Verbindung mit seinen Studien auf dem Gebiet der historischen Aufführungspraxis in Cambridge.
Er leitete das Ensemble "Florilegium" bei Aufführungen von Händels "Messias" und "Israel in Ägypten", Bachs "Weihnachtsoratorium" und Purcells "Dido und Äneas" und in jüngster Zeit das "Norsk Barokkorkester" beim Trondheim Festival in Norwegen.